Also, hier sind endlich die Faust- Fotos! Sie entstanden bei der Generalprobe im Juli 2010 bei 37Grad Hitze!! Herr Gräf, ein Fotojournalist und Mann von einer unsrer Studentinnen hat sie für uns gemacht!
Renate
Mittwoch, 2. Juni 2010
Dienstag, 1. Juni 2010
Sonntag, 30. Mai 2010
Wie entwickelt sich der Schauspielunterricht bei Logoi ?
Im 2. Studienjahr der berufsbegleitenden Ausbildung wurde auch der Schauspielunterricht durch das ganze Jahr hindurch kontinuierlich durchgeführt d.h. an 1 1/2 Tagen im Monat und innnerhalb von 2 Projektwochen.
In Vorbereitung dafür erarbeiteten die beiden Dozentinnen (Renate Pflästerer und Gela Gordon) ein Konzept in Teamarbeit. Thematisch wollten wir uns an der Bewusstseins-entwicklung der Menschheit orientieren. Aus der Welt der griechischen und nordischen Antike im ersten Jahr wollten wir den Weg durch das Mittelalter zur Neuzeit gehen. Goethes Faust ist ein Repräsentant dieses Weges, der den Mensch in die Einsamkeit der Geistferne führt, doch zugleich in die Möglichkeit des freien Geistes, der auf sich selbst gestellt ist und in der Auseinandersetzung mit dem Bösen, das er in der Selbsterkenntnis als Tendenzen in sich selbst findet und überwinden kann, neue Wege zum Göttlichen erringt.
Wir konnten im Einsteigen in das Geflecht der menschlichen Beziehungen im Faust bemer-ken, dass es bei ihnen oft um Teilaspekte einer Persönlichkeit geht, die sich verobjektiviert in diesem Drama begegnen.
Es war unser Ziel, allen Studenten mindestens 2 gegensätzliche Hauptrollen zu ermöglichen. So ergab es sich, dass wir fast alle Szenen anlegten. Bei diesem Prozess wurde das Schauspieltraining nach Michael Cechov vertieft, das ermöglicht, die psychologische Gebärde und das Bewegungszentrum der Bühnengestalt zu finden und ihr einen „imaginären Leib“ zu bilden, bis in die charakteristische Sprachgestaltung. Durch vertiefte künstlerische Wahrnehmungsarbeit gelang es, in tiefere Wahrheitsebenen des Stückes vorzudringen und die Inszenierung im Dialog mit den Studenten zu entwickeln.
Sprachlich und darstellerisch bietet dieses Drama große Herausforderungen, aber auch die einmalige Gelegenheit dieses weltliterarische Gesamtkunstwerk zu verinnerlichen. Interessant ist es auch für 11 Frauen und 1 Mann, die vielen männlichen Charakterrollen im Faust zu gestalten!
Die Regie teilte sich das Stück auf in die Gelehrtentragödie bis Hexenküche und die Gretchentragödie, so konnten wir parallel proben, was trotzdem eine logistische Herausforderung war!In der ersten Januarwoche 2010 konnten wir schon eine halböffentliche Durchlaufprobe wagen, die vom Publikum als vielversprechend erlebt wurde.
Begleitend zu den Proben wurde von Corinna und Ralf Gleide (Dunlop-Institut) die Entwicklung der Empfindungs- ,Verstandes- und Bewusstseinsseelenkultur anhand von Biografien geisteswissenschaftlich sehr anregend seminaristisch erarbeitet. Ute Basfeld führte durch die historische Entwicklung der Faustgestalt zu Goethes Biografie im lebendigen Bezug zur Entstehung des Dramas.
Für die musikalische Improvisation gab uns Christiane Kumpf wertvolle Anregungen z.B. für die Gestaltung des Prologs im Himmel.
Nach Ostern am Ende der 2. Projektwoche fand die 2.Durchlaufprobe mit Kostüm, Bühnen-bild und Musik statt, so kannten wir eine Empfindung für das Ganze gewinnen ( es wird über 4 Stunden Spielzeit geben!) und zugleich die „Löcher“ ausmachen: die noch vor uns liegen-den Aufgaben. Sehr erfrischend und künstlerische überraschenderweise sehr schlüssig erweist sich der Wechsel der Darsteller in fast jeder Szene!
Nah und wertvoll ist der Faust in dieser Zeit den Studenten geworden, sie schlugen vor, die Abschlussaufführung „ Kennst Du den Faust“ zu nennen! Diese findet am Samstag den 10.Juli ab 16:00 bis ca. 22:00 im Saal der freien Hochschule für anthroposophische Pädagogik in Mannheim statt.
Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauer!
In Vorbereitung dafür erarbeiteten die beiden Dozentinnen (Renate Pflästerer und Gela Gordon) ein Konzept in Teamarbeit. Thematisch wollten wir uns an der Bewusstseins-entwicklung der Menschheit orientieren. Aus der Welt der griechischen und nordischen Antike im ersten Jahr wollten wir den Weg durch das Mittelalter zur Neuzeit gehen. Goethes Faust ist ein Repräsentant dieses Weges, der den Mensch in die Einsamkeit der Geistferne führt, doch zugleich in die Möglichkeit des freien Geistes, der auf sich selbst gestellt ist und in der Auseinandersetzung mit dem Bösen, das er in der Selbsterkenntnis als Tendenzen in sich selbst findet und überwinden kann, neue Wege zum Göttlichen erringt.
Wir konnten im Einsteigen in das Geflecht der menschlichen Beziehungen im Faust bemer-ken, dass es bei ihnen oft um Teilaspekte einer Persönlichkeit geht, die sich verobjektiviert in diesem Drama begegnen.
Es war unser Ziel, allen Studenten mindestens 2 gegensätzliche Hauptrollen zu ermöglichen. So ergab es sich, dass wir fast alle Szenen anlegten. Bei diesem Prozess wurde das Schauspieltraining nach Michael Cechov vertieft, das ermöglicht, die psychologische Gebärde und das Bewegungszentrum der Bühnengestalt zu finden und ihr einen „imaginären Leib“ zu bilden, bis in die charakteristische Sprachgestaltung. Durch vertiefte künstlerische Wahrnehmungsarbeit gelang es, in tiefere Wahrheitsebenen des Stückes vorzudringen und die Inszenierung im Dialog mit den Studenten zu entwickeln.
Sprachlich und darstellerisch bietet dieses Drama große Herausforderungen, aber auch die einmalige Gelegenheit dieses weltliterarische Gesamtkunstwerk zu verinnerlichen. Interessant ist es auch für 11 Frauen und 1 Mann, die vielen männlichen Charakterrollen im Faust zu gestalten!
Die Regie teilte sich das Stück auf in die Gelehrtentragödie bis Hexenküche und die Gretchentragödie, so konnten wir parallel proben, was trotzdem eine logistische Herausforderung war!In der ersten Januarwoche 2010 konnten wir schon eine halböffentliche Durchlaufprobe wagen, die vom Publikum als vielversprechend erlebt wurde.
Begleitend zu den Proben wurde von Corinna und Ralf Gleide (Dunlop-Institut) die Entwicklung der Empfindungs- ,Verstandes- und Bewusstseinsseelenkultur anhand von Biografien geisteswissenschaftlich sehr anregend seminaristisch erarbeitet. Ute Basfeld führte durch die historische Entwicklung der Faustgestalt zu Goethes Biografie im lebendigen Bezug zur Entstehung des Dramas.
Für die musikalische Improvisation gab uns Christiane Kumpf wertvolle Anregungen z.B. für die Gestaltung des Prologs im Himmel.
Nach Ostern am Ende der 2. Projektwoche fand die 2.Durchlaufprobe mit Kostüm, Bühnen-bild und Musik statt, so kannten wir eine Empfindung für das Ganze gewinnen ( es wird über 4 Stunden Spielzeit geben!) und zugleich die „Löcher“ ausmachen: die noch vor uns liegen-den Aufgaben. Sehr erfrischend und künstlerische überraschenderweise sehr schlüssig erweist sich der Wechsel der Darsteller in fast jeder Szene!
Nah und wertvoll ist der Faust in dieser Zeit den Studenten geworden, sie schlugen vor, die Abschlussaufführung „ Kennst Du den Faust“ zu nennen! Diese findet am Samstag den 10.Juli ab 16:00 bis ca. 22:00 im Saal der freien Hochschule für anthroposophische Pädagogik in Mannheim statt.
Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauer!
Freitag, 9. April 2010
Mittwoch, 10. März 2010
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